Bereits 2016 zur Klimakonferenz in Marrakesch waren wir (Bernard und Ingolf) inspiriert von Silvia, Samira, Khalil und Martin. Die Idee zu einer rein elektrischen Ralley in Afrika war geboren. Gleichgesinnte finden, eine Kette von Ladestellen einrichten, emobil erlebnissorientiert Reisen, mit Teamgeist abenteuerlustig und kulturhungrig.
Unsere dreitägige Anreise erfolgte durch Frankreich und Spanien entlang der Supercharger bis Granada, dann via Mallaga zur Fähre von Tarifa nach Tanger.
Erste Etappe von Tanger nach Mohammedia. Laden und Schwimmen am Lixus Beach Hotel in Larache, Zwischenstopp bei Hirschmann in Kenitra, Freunde in Rabat und Casablanca besucht. Stadtrundfahrt mit e-Bikes in Casablanca.
Zweite Etappe von Mohammedia nach Marrakesch. Besuch der Universität in Settat, Strom tanken am IRESEN Institut in Benguerier. Weiter ging es bei 35 Grad nach Marrakesch.
Dritte Etappe von Marrakesch südlich über den Tichkapass (2260m) im Hohen Atlas 235 km nach Quarzazate. Start in der Villa Janna, wir trafen die Ladys der Cap Femina Aventure Trophy, brachten eine Ladestelle im Gebirge zum Laufen, übergaben Notebooks und Zubehör an eine eco school. Am Ziel ein toller kultureller Empfang und ein traumhaftes Hotel „Oscar“.
Wir haben nicht nur e-Mobilität sowie umweltorientierte und Bildungsprojekte im Sinn. Als marokkanische Männer das Frauenteam im Tesla Model X sahen, waren manche erstmal sprachlos. Marokkanische Frauen wie Samira oder Ghita als Fahrerinnen sind unser Beitrag zur Stärkung der Akzeptanz von Frauen im gesellschaftlichen Alltag.
Ghita, danke für die aufgebauten Ladestellen und die kulturellen Überraschungen. Du bist die schnellste Model S Fahrerin in Afrika. Testdrive mit Interview Vielleicht auch ladylike mit dem ersten Model 3. Hotel Oscar
Beim Besuch im Solarkraftwerk NOOR 1 ging es um nachhaltige Stromproduktion mit Nachtspeicherung. Durch den Solarkomplex NOOR 1 bis 4 werden nach Fertigstellung über 1,3 Millionen Menschen mit grünem Strom versorgt und jedes Jahr 800.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden. Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer Energien an der installierten Stromerzeugung in Marokko auf 42 % erhöht werden.
Letzter Tag: wir sind auf dem Rückweg nach Norden. Im Süden 38 Grad Saharahitze und östlich nach Algerien kommen wir nicht rein. Voller exotischer Eindrücke fahren wir Richtung Meer. Fazit: 100% elektrische Mobilität ist auch in Afrika möglich.
Danke an alle Organisatoren und Helfer und ganz besonders an unsere unglaubliche Silvia.
Reichweitenangst ? Unter marockanischen Kamelen ging folgendes Gerücht um: Nur europäische Esel haben diese Reichweitenangst, dass Ihnen ihr Futter & Wasser in der Wüste ausgehen könnte. Geheimtipp: doppelt aufladen.
